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Maskentanz und Rollenspiel

wird kein Theaterworkshop, sondern bringt uns ohne Umwege ins schamanische Tun: Wir begegnen unseren Rollen und Funktionen, unseren Maskierungen, spielen mit ihnen, suchen ihren Ursprung auf, um zu erkennen, welche noch tragfähig und notwendig sind, welche aber leblose und beengende Gewohnheit, die wir endlich ablegen dürfen.

 

Wenn wir einmal erkannt haben, dass die Zeit reif ist, wird sich etwas in Bewegung setzen, und endlich kann Heilung geschehen.

Führt Wandeln zu Veränderung? Wandeln heißt auch wandern, gehen. Schlaf-Wandeln. Mit Kräften wandeln wir Texturen, Strukturen, Festgefressenes. Befreien wir uns mit dem Tanz der Maskierungen, spielerischem Rollenwechsel?
Wandlungssehnsucht führt zu Gestaltung neuer Formen. Unsere Vision ist vielleicht schon sichtbar? (Michelangelos atemberaubende Figuren, die sich aus riesigen Marmorblöcken kämpfen: Hier ein Ellenbogen, eine Ferse, dort ein Rücken, eine Schulter...)
Habe ich schon vor Beginn der Wandlung eine Vorstellung vom Ergebnis dieser Ver-Wandlung?

Verschieden sind die Bewegungsrichtungen:

- Wir haben eine Vision: Schon vor Beginn des Wandlungsprozesses sehe ich mich frei von alten Lasten, kann den Traum zuendeträumen, meine Wandlung mit der Alltagswirklichkeit verbinden.

- Wir ergeben uns dem Prozess: Ich nehme die Not, die Angst, die Verwirrung in das Traum-Wandeln mit, ohne zu wissen, ohne wissen zu wollen, wohin genau mich dieser Weg bringen wird, im Vertrauen auf das Wissen meiner Verbündeten.

- In unserer zweiten Aufmerksamkeit ist die Vision bereits Wirklichkeit: Wandeln von der Vollendung aus. Wie ist mir das gelungen? Den Weg "zurück" gehen in die Dunkelheit, diese förmlich mit sich in die lange vollzogene Wandlung ziehen und so transformieren.